Ghana-Tagebuch Teil 11: Der fast normale Wahnsinn

Nach dem Mittagessen, das sehr lecker gewesen ist, wollen wir aufbrechen, um Bismark zu besuchen, einen meiner Internetfreunde, der nicht weiß, dass ich nach Ghana gekommen bin.

Kofi geht hinaus auf die Straße, um ein Taxi anzuhalten. Ich will hinterher, aber die Mutter hält mich zurück und meint, ich solle noch warten. Hinter einer Mauer verborgen beobachte ich, wie Kofi mit dem Taxifahrer verhandelt. Irgendwann winkt er mich zu sich und wir steigen unter den überraschten Blicken des Fahrers in den Wagen. Kofi erzählt mir später, dass die Fahrer wesentlich mehr Geld verlangen, wenn Weiße mitfahren. Da der Preis aber generell vor Antritt der Fahrt ausgehandelt wird, kann der Fahrer nun nichts mehr einwenden. Weiterlesen

Selbstversuch: Anmeldung bei Friendscout24 gestern Abend

Aus lauter Neugierde habe ich mich gestern Abend bei Friendscout24 angemeldet, um zu sehen, ob sich dort immer noch so viele Scammer herumtreiben, wie ich es aus meiner aktiven Scambaiterzeit kenne, die ich vor drei Jahren beendet hatte.

Ich meldete mich also an, lud ein Foto hoch und ging ins Bett. Heute Morgen loggte ich mich bei FS24 ein, um zu sehen, ob ich Nachrichten erhalten habe. Es waren einige Anfragen von „echten“ Menschen im Postfach. Dann wurde ich angechattet. Leider hatte ich nicht viel Zeit und bat das englischsprechende Mitglied mit deutschem Profil, mir eine Email zu schreiben. Weiterlesen

Online-Gefahren: Umfrage zeigt Auswirkungen der Cyberkriminalität

Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 22.11.2013:

Laut einer heute veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage sind Internetnutzer in der EU sehr über die Cybersicherheit besorgt. So stimmen 76 % der Aussage zu, dass die Gefahr, Opfer von Cyberkriminalität zu werden, im vergangenen Jahr zugenommen hat; in einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2012 war dieser Anteil geringer. Auch mussten bereits 12 % der Internetnutzer feststellen, dass ihr Konto bei sozialen Medien oder ihr E-Mailkonto Opfer von Hackern geworden waren.

Zwar trauen sich 70 % der Internetnutzer in der EU zu, online einzukaufen oder Bankgeschäfte zu erledigen, aber nur rund 50 % entscheiden sich dafür, dies auch zu tun. Diese signifikante Lücke verdeutlicht die negativen Auswirkungen der Cyberkriminalität auf den digitalen Binnenmarkt. Auf die Frage nach den Gründen für die Zurückhaltung bei diesen Online-Tätigkeiten wurden vor allem zwei Faktoren genannt: der Missbrauch personenbezogener Daten (37 % der Antworten) und die Sicherheit von Online-Zahlungen (35 %). Weiterlesen

Polizei rüstet gegen Internetbetrug auf

Online-Kriminalität verursacht größeren Schaden als Drogendeals. Der Bund der Kriminalbeamten schlägt Alarm: „Wir haben zu wenig Personal.“

Auszug aus einem Artikel von Tobias Fligge,
Original-Artikel: http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/polizei-ruestet-gegen-internetbetrug-auf-id4550346.html

Kiel | Der Norden im Visier von Hackern und Online-Betrügern: 6430 Cyberangriffe registrierte die Polizei in Schleswig-Holstein 2012. Den größten Anteil daran hat der Waren- und Warenkreditbetrug. Kriminelle richten im Internet einen höheren finanziellen Schaden an als Drogendealer, warnte der Chef des Bundeskriminalamts Jörg Ziercke jüngst. Zwar rüstet die Polizei im Norden gegen die professionellen Täter auf, Experten sehen dennoch Verbesserungsbedarf. Weiterlesen

Die gängigsten Formen des 419-Vorschussbetrugs

Die gängigsten Formen des 419-Vorschussbetrugs werden im Wiki von Scambaiter-Deutschland beschrieben:
http://www.scambaiter-forum.info/wiki:Auflistung-der-verschiedenen-Arten-von-Spam

Dort findet man die Kurzbeschreibungen zu folgenden Betrugsformen

  • Next of Kin Scam (Inheritance Scam, Will Scam)
  • Scheckeinlösung Scam (Work-at-Home Scam)
  • Romance Scam (love scam, sweetheart scam, Dating-Scam)
  • Gold Scam
  • Lottery Scam
  • Rich Person in Need Scam
  • Investor Scam (Investment Scam, Rich Person looking to Invest Scam )
  • Rich Philanthropist Scam
  • Consolation Gift Scam
  • Loan Scam
  • Charity Scam
  • Recovery Scam
  • ATM Card Scam
  • Embezzlement Scam = Veruntreuung Scam
  • Equity Line of Credit Konto Scam
  • Reload Scam
  • Employment Scam (job scam)
  • Wash-wash Scam (Black Währung Scam, Black Bills Scam, Black Money Scam)
  • Escrow Scams
  • Overpayment – Überzahlung Scam (Auction Scam)
  • Cancellation Scam – Stornierung Scam
  • Seller Scam – Verkäufer Scam
  • Hitman Scam (Erpressung Scam)
  • Voodoo Scam
  • Property Scam (Real Estate Scam)
  • Football/Soccer Lad Scam
  • War Booty Scam

Einige der Scam-Arten überlappen sich bzw. treten in Kombinationen auf.

Kritik ist erwünscht, aber bitte öffentlich

Gestern und heute haben mich zu dem Artikel „Die Top 5 der beliebtesten Scam-Maschen“ kritische Stimmen erreicht, die sagen, dass ich mich in Bezug auf den ersten Punkt „Die Liebesfall“, gewaltig geirrt hätte.

Dazu muss ich sagen, dass dieser Artikel nicht aus meiner Feder stammt sondern dass es sich um eine Pressemitteilung handelt, die von mir rebloggt wurde. Wer genau hinschaut, der kann erkennen, dass es sich bei dem Artikel um einen Verweis handelt. Hier der Originalartikel: http://www.pressebox.de/inaktiv/faronics/Faronics-Die-Top-5-der-beliebtesten-Scam-Maschen/boxid/641660

Wie auch immer, die Kritik ist berechtigt und jeder ist herzlich dazu eingeladen, über dieses Thema seine Meinung kund zu tun und zu diskutieren. Ich wünsche mir daher, dass solche Kritiken nicht an mich persönlich herangetragen werden, sondern dass sie im Blog über die Kommentarfunktion öffentlich und für alle ersichtlich gepostet werden, damit die Leser dieses Blogs auf diese Weise mehr über das Thema erfahren können.

Herzlichen Dank.

Die Top 5 der beliebtesten Scam-Maschen

(PresseBox) (Düsseldorf, 20.11.2013)

Fast jeder hat schon einmal von der „Nigeria-Connection“ und deren betrügerischen E-Mails gehört. Der Inhalt ist stets ähnlich: Der Empfänger soll einen Geldbetrag vorschießen, und so ein lukratives Geschäft ermöglichen. Wer darauf hineinfällt, sieht sein Geld nie wieder. Trotzdem fallen noch immer viele Internetnutzer auf diese oder ähnliche Betrugsversuche herein, die per E-Mail ins Postfach flattern.Welche Geschichten Betrüger aktuell besonders gern auftischen, hat Faronics, Spezialist für die Vereinfachung, Sicherung und Verwaltung von Mehrbenutzer-Computerumgebungen, untersucht. „Die Masche ist nicht neu – aber sie funktioniert“, warnt Andreas Ressle, Channel Manager bei Faronics. „Das liegt unter anderem an den geringen Beträgen, die die Scammer fordern.“ Weiterlesen

Statt einem Millionenerbe 12.000 Dollar Verlust

Am Mittwoch, 20.11.2013, erschien ein 50-jähriger Geschädigter bei der Polizeiinspektion in Krumbach und erstattete Anzeige. Er war einer sehr gut inszenierten Betrugsmasche zum Opfer gefallen. Der Geschädigte erhielt zunächst von einer englischsprachigen Kanzlei, per E-Mail,  die Mitteilung über ein Millionenerbe. Hierbei wird dem Geschädigten sein Halbbruder genannt, zu dem seit 60 Jahren kein Kontakt mehr bestand, da davon ausgegangen wurde, dass dieser im Krieg gefallen sei. Weiterlesen

Polizei sucht Opfer dieses Heiratsschwindlers

Einem notorischen Heiratsschwindler legte die Wiener Polizei heute das Handwerk. Bei seiner Festnahme in Wien-Leopoldstadt zeigte sich der Betrüger gar nicht galant und verletzte eine Polizistin. Der Beschuldigte ist kein Unbekannter, er war bereits 2010 zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Alexander Maximilian K. soll sich gleich nach seiner Haftentlassung erneut auf die Suche nach einsamen Damen gemacht haben. Auch Online-Partnerbörsen gab er sich unter dem falschen Namen „Alexander Rast“ als Rechtsanwalt aus. Weiterlesen