TV-Tipp: Der Milliardenbetrug der Abzockermafia – Lange Undercover

SAT 1, Dienstag, 20.05.2014, 23:15 Uhr

Die Nigeria Connection steht seit Jahren für organisierten Betrug im Internet. Über tausende Kilometer Entfernung nehmen die Betrüger ihre Opfer ins Visier, gehen dabei immer ausgefeilter und rücksichtsloser vor. Ausgestattet mit falschen Identitäten,  spielen sie virtuos mit den Sehnsüchten ihrer Opfer. Gaukeln ihnen Liebe vor oder versprechen Geld in unvorstellbaren Mengen: mit Hilfe angeblicher Lotteriegewinne, Firmenanteile, Millionen-Erbschaften. Am Ende kassieren jedoch immer nur die Betrüger.

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160.000 Euro für falsche Liebe

Lupo  / pixelio.de

Lupo / pixelio.de

Sie dachten, sie hätten das ganz große Los gezogen: Im fortgeschrittenen Alter treffen sie den Mann ihres Lebens: erfolgreich, vermögend, alleinstehend. Während die Damen schon den Ringtausch planen, plündert der Geliebte jedoch ihr Konto.

Böses Erwachen: Ein Kaufmann soll vermögende Frauen mit Eheversprechen um fast 160.000 Euro gebracht haben. Der mutmaßliche Heiratsschwindler machte sie in Partnerbörsen im Internet ausfindig, wie die Staatsanwaltschaft Mannheim mitteilte. Die Behörde hat gegen den 59-Jährigen Anklage wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug erhoben.

Der Mann soll zwischen 2010 und 2013 mit zwei Frauen seiner Altersgruppe aus dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Bodenseeraum angebändelt haben. Den Anklägern zufolge spielte er den beiden den weltmännischen verwitweten Unternehmer mit Millionenbesitz vor – in Wahrheit war er jedoch mittellos und auf die Unterstützung seiner getrennt lebenden Ehefrau angewiesen.

Wegen angeblicher kurzfristiger Engpässe lieh sich der Mann laut Staatsanwaltschaft immer wieder Geld von den Frauen: Von der einen sollen so knapp 122.000 Euro zusammengekommen sein, von der zweiten rund 34.000 Euro. Die Rückzahlungen blieben aus. Der mutmaßliche Betrüger sitzt in Untersuchungshaft. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Quelle: dpa

Mit „Love Scam“ 50.000 Franken erbeutet

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In einer Mitteilung von Freitag warnt die Kantonspolizei Bern vor „Love Scams“ bzw. „Romance Scams“ im Internet. Seit Jahresbeginn haben fünf Personen Anzeige bei der Kantonspolizei erstattet. Sie wurden durch Internetbekanntschaften unter Vorgabe der „großen Liebe“ um Geld betrogen. Die Schadenssumme aus diesen fünf Anzeigen beläuft sich auf über 50.000 Franken, das sind umgerechnet ca. 41.000 Euro.

Voodoo

Viele westafrikanischen Scammer nutzen Voodoo-Praktiken, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Entweder wenden sie es an sich selbst an, um ihre Betrügereien erfolgreich durchziehen zu können oder der Zauber wird über die Opfer geworfen, um diese gefügig zu machen. Im gesamten westafrikanischen Raum sind diese Praktiken als Juju bekannt.

In Ghana wird das Zusammenwirken von Juju und Internetbetrug „Sakawa“ genannt. Jedes Schulkind, jeder Jugendliche in der Großstadt kennt diesen Begriff und was dahinter steckt.

Diese Doku zeigt eindrucksvoll wie diese Form von Internet-Scamming praktiziert wird. Weiterlesen

Mittel gegen Scamming

Es geht auf Weihnachten zu und wie in jedem Jahr ist dies die Hoch-Zeit der Romance-Scammer – zurück bleiben gebrochene Herzen und gefährdete Existenzen. Das Rechtssystem kann nicht helfen, die Täter bleiben in der Regel unbehelligt. Es gibt nur ein Mittel, um diesen Kriminellen einen Strich durch die Rechnung zu machen:

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Selbstversuch: Anmeldung bei Friendscout24 gestern Abend

Aus lauter Neugierde habe ich mich gestern Abend bei Friendscout24 angemeldet, um zu sehen, ob sich dort immer noch so viele Scammer herumtreiben, wie ich es aus meiner aktiven Scambaiterzeit kenne, die ich vor drei Jahren beendet hatte.

Ich meldete mich also an, lud ein Foto hoch und ging ins Bett. Heute Morgen loggte ich mich bei FS24 ein, um zu sehen, ob ich Nachrichten erhalten habe. Es waren einige Anfragen von „echten“ Menschen im Postfach. Dann wurde ich angechattet. Leider hatte ich nicht viel Zeit und bat das englischsprechende Mitglied mit deutschem Profil, mir eine Email zu schreiben. Weiterlesen