Mittel gegen Scamming

Es geht auf Weihnachten zu und wie in jedem Jahr ist dies die Hoch-Zeit der Romance-Scammer – zurück bleiben gebrochene Herzen und gefährdete Existenzen. Das Rechtssystem kann nicht helfen, die Täter bleiben in der Regel unbehelligt. Es gibt nur ein Mittel, um diesen Kriminellen einen Strich durch die Rechnung zu machen:

Aufklärung

Mit meinen Büchern möchte ich auf dieses Problem aufmerksam machen und die Menschen warnen. Deshalb würde mich freuen, wenn Sie meine Bücher weiterempfehlen. Die Bücher sind auch zum Verschenken geeignet.

Hier die neuesten Amazon-Rezensionen, die ich mit freundlicher Genehmigung von It’s-me weitergeben darf:

Rezension bezieht sich auf Vorschussbetrug, Abzocke, Heiratsschwindel: Aktivitäten der Nigeria-Connection im Internet

Zitat
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Fast jeder kennt die typischen Mails der Nigeria-Connection aus dem eigenen Postfach. Die meisten davon ahnen zwar, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Die Vorstellung davon, was genau da vor sich geht und welche Masche die Betrüger nutzen, fehlt aber oft. Hier setzt das Autorenteam an und liefert wichtige Infos.

Doch selbst, wenn man, wie ich, seit Jahren das Thema verfolgt, kann man kaum ahnen, welchem Umfeld die Täter entstammen und wie fest verwurzelt die so genannten „Yahoo boys“ in der Wirtschaftsstruktur Nigerias sind. Vom kleinsten Scammer bis in hohe Regierungskreise profitiert ein ganzes Land vom „419“, dem Internetbetrug. Diese Vorstellung vermittelt das vorliegende Buch und hilft, den Umfang und die Gründe der seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch befindlichen Betrugswelle einzuschätzen.

So ist dieses Buch ein Muss für jeden, der online geht und dabei nicht „unter die Räder kommen“ will. Darüber hinaus zeigt es auf, warum der Betrug im Internet ständig zunimmt und warum europäische Behörden dem Problem hilflos gegenüber stehen.

Danke an beide Autoren für diese knappe, aber wesentliche Zusammenfassung der Problematik!

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Rezension bezieht sich auf Liebe auf Anzahlung: Vorschussbetrug und Internet-Scam

Zitat
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Es scheint, als wäre das Thema Internetbetrug nur ein Randgebiet, aber die Zahlen sehen anders aus: der Norton Security Report 2013 spricht allein in Deutschland von jährlich 14 Mio. Opfern. Dana Wahr weiß schon im Buch Vorschussbetrug, Abzocke, Heiratsschwindel: Aktivitäten der Nigeria-Connection im Internet über viele Spielarten des Internetbetrugs speziell nigerianischen Ursprungs zu erzählen. Ihr hier rezensiertes Buch widmet sich aber speziell dem Betrug an partnersuchenden Internetnutzern. Hinter dem „Romance Scamming“ steckt die Absicht, das Opfer emotional an sich zu binden und die Zuneigung dann auszunutzen, indem Notlagen vorgetäuscht und Opfer um finanzielle Hilfeleistung gebeten werden.

Gerade in Zeiten von sozialen Netzwerken, Singlebörsen und Chatrooms ist es wichtig, zu hinterfragen, wer hinter dem symphatischen Online-Gegenüber wirklich steckt. Das Bewusstsein dafür, dass Identitäten im Internet selbst von mäßig begabten Betrügern leicht fälschbar sind, ist bei weiten Teilen der Bevölkerung schlicht nicht vorhanden und sollte zur Allgemeinbildung gehören.

Dana Wahr schafft es, dem Leser die Augen dafür zu öffnen, dass der schöne Schein im Internet leider zu oft nicht der Realität entspricht. Ich wünsche mir deswegen das Buch besonders in den Händen derjenigen, die noch nicht zum Opfer wurden und vielleicht durch diese Geschichte ein wenig misstrauischer gegenüber dem netten Partner am anderen Ende der Leitung werden. Ob Facebook, Whatsapp oder Knuddels: wenn man sein Gegenüber nicht persönlich kennt, sollte man mehr als nur vorsichtig sein. Nicht wenige Justin-Bieber- und Katy-Perry-Doubles sehen in der Realität dann doch deutlich anders aus und haben auch durchaus unfeine Absichten.

Einen bitteren Beigeschmack hinterlässt das Buch in Hinsicht auf zwei Dinge: das korrupte Umfeld nigerianischer Betrüger, das erst Betrügereien in dieser Häufung ermöglicht. In Nigeria folgt auf eine ohnehin seltene Verfolgung solcher Taten oft einfach eine Schmiergeldzahlung an die Polizei und die anschließende Freilassung, wie Dana berichtet.

Der zweite, ebenso schlimme Punkt ist die Hilflosigkeit der Behörden. Diese können speziell im Fall der nigerianischen Scammer ohnehin aufgrund fehlender Rechtsabkommen mit Nigeria wenig unternehmen, dazu kommt häufig das fehlende Verständnis für die Dimensionen, die solche Betrugsserien erreicht haben. Zu oft noch werden solche Vorfälle als bedauerlicher, aber eher skuriller Einzelfall abgetan. Auch hier wünsche ich mir Danas Buch in den Händen möglichst vieler Verantwortlicher.

Viele Grüße an alle Scambaiter!

Vorschussbetrug, Abzocke, Heiratsschwindel

Vorderseite Cover Liebe auf Anzahlung

14 Kommentare zu “Mittel gegen Scamming

  1. hallo Dana, eigentlich wollte ich mir jetzt einen Kommentar verkneifen. aber in Verbindung mit deinem Beitrag vom 19.09.2013 (https://dana-wahr.com/2013/09/19/was-tun-wenn-ich-merke-dass-ich-mit-einem-scammer-in-kontakt-bin/?relatedposts_exclude=1213) muss ich doch noch eine konstruktive Kritik los werden. Du hast richtig erkannt, dass Aufklärung das beste Mittel ist – das ist seit langem auch mein Reden in dem Bereich. Allerdings stellte sich mir damals die Frage, wie kann man dass?

    Lösung:
    1. eine Seite mit Informationen, die ein Betroffener leicht verstehen kann – die Klickanzahl zeigt mir, dass es wohl tatsächlich eine gute Idee war.

    2. die Presse – durch Funk, Print und Radio erreicht man automatisch eine ganze Menge – ob sie es bewusst wahr nehmen oder dabei denken wie dumm kann man nur sein und nur am Range zuhören oder es überlesen ist dabei nicht wichtig – wichtig ist, sie haben etwas davon gehört oder gelesen und bei Bedarf kommt es in die Erinnerung zurück von wegen, da war doch mal was.

    3 deine Lösung – ein Buch, auch keine schlechte Idee, die du hattest. Das setzt allerdings vorraus, dass es Bestseller wird der ganz oben auf der Top Liste landet und somit auch von Massen gekauft wird und im Nachgang vielleicht auch noch verfilmt wird. Ich kenne deine derzeitigen Absatzzahlen nicht, du aber sicher schon, also kann ich es nicht einschätzen.

    Und wo du mir gerade neulich indirekt vorgeworfen hast, ich würde mir auf die Presseberichte mit mir etwas einbilden und nunmehr für mehr Aufklärung plädierst: es liegen aktuell 3 neue Anfragen vor, du darfst dich gern mit beteiligen. Ich denke mal, in meiner Gruppe wird sich eh wieder nur schwer jemand finden lassen.

    • danawahr sagt:

      Liebe Martina,
      da hast Du etwas falsch verstanden. Ich habe Dir nicht vorgeworfen, dass Du Dir etwas auf die Presseberichte einbildest. Ich sagte, Du solltest von Deinem hohen Ross herunterkommen.

      Allein folgender Satz, den Du mir im besagten Post geschrieben hattest, spricht Bände: „Es sollte für dich eine Anregung sein, dich etwas intensiver mit der Thematik auseinander zu setzen.“
      Wenn Du meine Bücher gelesen hättest, insbesondere das Sachbuch, dann wüsstest Du, dass ich mich seit vielen Jahren mit dem Thema auseinander setze.
      Nur weil ich zurückhaltender bist als Du, heißt das nicht, dass ich mich hier für dumm verkaufen lassen muss.
      Und danke, ich bin zufrieden mit meinen Absatzzahlen.

      • Gregor sagt:

        O jej, was ist hier los? 🙂
        Das Thema ist ja, „Suchen wir einen Idioten“
        Aber zum Idioten machen lassen, das finde ich auch nicht schön und wundere mich, dass Du überhaupt geantwortet hast.
        Liebe Grüße, Gregor

      • Liebe Dana,
        die Kritik von wegen „dich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen“ war im Zusammenhang mit dem Post von dem einen Blog, wo du in dem Part Romantik Betrug etwas eingestellt hattest, was nun einmal daneben war – nur als kurze Erinnerung.

        Im übrgen arbeite ich lieber direkt an der Front und sammel dort meine Erfahrungen direkt.

        Und was heisst hier zurückhaltender? Ich dränge mich der Presse nicht auf, die Anfragen kommen entweder direkt über meine Seite oder halt eben über eine PR Agentur, dich mich wiederum auch über meine Seite gefunden habe. Im übrigen ist es nun einmal so – wer A sagt muss eben auch B sagen. Als ich meine Seite ins Netz gestellt habe, war das eben das A – die Pressenanfragen sind das B, und kneifen gibt es halt nicht. Im Gegenteil, ich hatte dich gefragt, ob ich dich bei den derzeit aktuellen Anfragen mit ins Spiel bringen darf. Die Antwort steht noch aus. Mit deinem Buch hattest du auch A gesagt – was ist nun mit dem B?

        Du hast jetzt die einmalige Chance, deine Bücher dadurch mit ins Gespräch zu bringen – nicht wegen der Erhöhung deiner Absatzzahlen, was zwar mit eine positive Folge sein würde- sondern unter anderem auch wegen der „Aufklärung“; und die ist nun einmal das A und O.

        Zudem hattest du mir, wenn ich mich richtig erinnere, deine Hilfe angeboten, wenn ich Unterstützung brauche – und die kann ich sehr gut brauchen.

      • danawahr sagt:

        @Martina: Du kannst mir die Kontaktdaten Deiner Presseanfragen geben oder die Anfragenden auf mich aufmerksam machen. Ich kümmere mich drum.

  2. Gregor sagt:

    Meine eigene Lösung:
    Einfach sich nicht reinlegen lassen, dh. nicht den dummen spielen und überall wo Hier Klicken steht auch drauf klicken, das ist nur ein Beispiel.
    So gesehen kann man nur eins machen und dazu brauch ich auch kein Buch: Einfach mehr über die Domain bzw. den Anbieter informieren und wie gesagt, nicht dumm drauf klicken, weil es so schön ist. Es ist eben so, die Dummen werden ausgenutzt, weil sie a) faul sind und b) zu dumm sind.
    Und das beste ist ja, das kein Buch weiterhelfen kann, wenn man denkt, dass die Seite unseriös ist.
    Wenn ihr von der Materie keine Ahnung habt, dann mach das Ding aus und liest lieber ein Buch, wenn ihr selber nicht interessiert seid mehr zu erfahren.
    Fazit: Geht nur auf Seiten, die auch 100% sicher sind und auch seriös! Wo liegt da das Problem?
    Ihr macht dat schon 😉
    Ah und was ist überhaupt Scamming?
    Liebe Grüße, Gregor

    • danawahr sagt:

      Hi Gregor, das Problem ist Unwissenheit. Nicht jeder Internet-User weiß, wie man eine Whois-Abfrage macht oder wie Sicherheitszertifikate funktionieren. Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Aber auch so ist es schwierig, von vorneherein zu wissen, ob eine Webseite sicher ist. Wenn ich beispielsweise im Internet recherchiere, dann muss ich zwangsläufig auf Seiten klicken, die ich vorher nie besucht habe und kann nur hoffen, dass mein Anti-Virus-Programm anschlägt, wenn eine davon verseucht ist.

      Scamming ist ein englisches Wort für Betrügen. Wir verwenden es im Zusammenhang mit dem sogenannten Vorschussbetrug.

      • Gregor sagt:

        Ne ne, hier gehts nicht um whois usw. das brauch ich auch nicht. Viele Leute beschweren sich in vielen Foren, Seiten usw. die muss man einfach nur suchen.
        Und solche Sachen wie whois sagen einem auch nicht, ob er seriös ist, weil es eh nur die wichtigsten Kontaktdaten anzeigt und vieles andere, die man in dem Zusammenhang nicht braucht.
        Betrugseiten haben auch diese Abzeichen oder so. wo dann steht Seite gut usw. das bringt auch nicht viel und mein Tipp: je mehr, desto unseriöser 🙂
        Ah ja, kennst Du ScriptNo bzw. ScriftSafe?
        Mit Dummheit meine ich auch, dass man sich auch nicht informieren lässt und einfach sich nichts dabei denkt und nicht merkt, wenn man verarscht worden ist.Ich sage immer, wenn Du nichts davon wissen willst, dann benutze es auch nicht, denn sonst bist Du wirklich der dumme, im doppelten Sinn.
        Darüber gibts auch nichts mehr zu sagen.
        Und ich denke auch, dass kein Buch da weiter hilft, wenn man eh zu dumm und zu faul ist ein Buch zu lesen.
        Liebe Grüße, Gregor

      • Wie sagte eins meiner Gruppenmitglieder ziemlich treffend?

        „…dumme Leute schreiben dumm ..sag ich immer..denn ich kann jemanden leicht als dumm bezeichnen,wenn ich nicht mal ein Funken Ahnung habe..“

        Nun ich bin jetzt mal dumm – wie kann ich denn eine Webseite prüfen ob sie sicher ist oder nicht? Und wie Dana bereits richtig sagte, bei Recherchen landet man zwangsweise auf diversen Seiten, wo man vorher kaum abschätzen kann, ob sie sicher sind oder nicht.

        Whois Abfragen, Foren etc. können in einigen Fällen zwar hilfreich sein – aber halt nicht immer, und schon gar nicht in dem Bereich, in dem wir uns bewegen. Ich hätte hier mal eine Seite für dich – ist sie nun 100% seriös oder nicht – die Frage konnten mir selbst meine USA Kontakte nicht beantworten: http:/ /www.securewebdata.com/GPSE-Track/index.html

      • Gregor sagt:

        Wie ich schon ihr geschrieben habe, einfach nach der Seite im Inet suchen und was die anderen Leute darüber zu sagen haben. Ansonsten nur die Seiten benutzen, die narrensicher sind. 🙂 Wie WP 🙂
        Mit Dummheit habe ich natürlich alles verallgemeinert, weil zu Dummsein mehr gehört als das alleinige dumm zu sein. 🙂
        Ansonsten Addons benutzen.
        Zur Seite: Ich sag schon mal ein klares NEIN 🙂
        Ich habe mir auch einen Spürsinn für Fallen entwickelt 🙂
        Wie gesagt, whois ist eher ein Dienst für Hacker und nicht für Leute, die wissen wollen obs seriös ist.

    • danawahr sagt:

      Ja, Gregor, NoScript bzw. ScriptSafe sind Plugins für Firefox und Chrome.
      Und ich stimme Dir zu. Wer keine Lust hat, sich zu informieren, dem ist nicht zu helfen

  3. @Gregor: ein klares nein für „ist nicht sicher “ oder ein klares „nein für ist sicher“? Und wenn nicht sicher, woran kannst du es sehen? Ich kenne nun wirklich sehr viele Seiten aber die macht mir einen recht professionellen Eindruck. Das einzige was mir an der Seite fehlt, ist ein Impressum – aber das haben viele Seiten bei den Amies nicht.

  4. Chrisi sagt:

    Ich weiß zwar nicht, was diese komische Diskussion mit dem eigentlichen Blog von Dana zu tun hat, aber dennoch möchte ich Martina auf ihre Frage, welche Internetseiten sicher sind und welche nicht antworten. Wie Gregor bereits erwähnte, gibt es dafür Add-ons.

  5. @Chrisi: das ist ganz einfach zu erklären – niemand ist mit dem Wissen über das Internet geboren worden. Jeder muss es sich mehr oder weniger erarbeiten, dem einen fällt es leicht, dem anderen schwer. Daher habe ich persönlich ein kleines Problem damit, wenn man es anderen zum Vorwurf macht, wenn ihr Wissensstand nicht gleich dem des eigenen Standes ist. Das bedeutet nicht automatisch, dass man deswegen gleich dumm oder faul ist, sondern dass entweder bisher keine Notwenigkeit bestand oder das Internet an sich noch Neuland ist für den einzelnen Nutzer und er erst einmal versucht, sich zurecht zu finden. Im übrigen – auch ihr habt es erst einmal alles lernen dürfen und müssen – ebenso wie ich auch. Es würde daher dem „unwissenden“ Nutzer wesentlich mehr helfen, wenn man sich die Zeit nimmt, und es ihm erklärt – unter anderem ein der vielen Punkte, die wir in meiner Gruppe machen, nämlich andere darüber zu informieren, wie sie es künftig selbst prüfen können.

    Im übrigen kenne ich genügend studierte Personen, die das Internet zwar täglich nutzen, aber deshalb wissen sie noch lange nicht, was add-ons sind, noch was ein Header ist, wie man eine IP Adresse auslesen kann noch wie man Bilder abgleichen kann, dass die Möglichkeit besteht, Mail Adressen oder Domain zu hinterfragen oder wie man die Echtheit einer Webseite prüft.

    Und wie man eine Webseite auf die Echtheit prüfen kann, ist sehr wohl ein Part, der mit zu den Themen zu Danas Blog gehört – zufällig gibt es in dem Bereich Scamming diverse gefakte Webseiten, die zum Einsatz kommen, um dem Opfer die Echtheit noch weiter zu suggerieren.

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