Am Mittwoch, 20.11.2013, erschien ein 50-jähriger Geschädigter bei der Polizeiinspektion in Krumbach und erstattete Anzeige. Er war einer sehr gut inszenierten Betrugsmasche zum Opfer gefallen. Der Geschädigte erhielt zunächst von einer englischsprachigen Kanzlei, per E-Mail, die Mitteilung über ein Millionenerbe. Hierbei wird dem Geschädigten sein Halbbruder genannt, zu dem seit 60 Jahren kein Kontakt mehr bestand, da davon ausgegangen wurde, dass dieser im Krieg gefallen sei.
Der 50jährige lies sich dazu überreden, die Kopie einer Meldebescheinigung und des Personalausweises per E-Mail nach Großbritannien zu versenden. Diese Unterlagen reichen aus, um dort ein Bankkonto zu eröffnen. Auf dieses Konto überwies er in der Folge 12.000 US-Dollar. Er erhielt entsprechende LOGIN-Daten zu diesem Bankkonto, welche es ihm ermöglichten, den Kontostand abzurufen. Leider bemerkte er nicht, dass er auf eine manipulierte Bankseite geleitet wurde, die von den Tätern entsprechend beeinflusst werden konnte.
Das überwiesene Geld ging auf ein tatsächlich eröffnetes Bankkonto, auf welches der Geschädigte keinen Zugriff hatte. Erst als er von den Betrügern Steuerunterlagen anforderte und keine Antwort erhielt, wurde er nachdenklich und entschloss sich zur Polizei zu gehen. Die Polizei warnt eindringlich davor, auf E-Mails dieser Art zu reagieren, persönliche Daten und Dokumente ins Ausland zu versenden und Geld ins Ausland zu überweisen.
(PI Krumbach)