Auf Facebook kursiert mal wieder eine angebliche Warnmeldung der Polizei, die über infizierte Nadeln in Damenhandschuhen warnt. Nicht der erste Hoax dieser Art, die TU Berlin hat schon eine umfangreiche Sammlung von Fake-Nachrichten .
Eine neue Fake-Nachricht ist im Umlauf und will vor allem Frauen verunsichern: Die Warnung vor Damenhandschuhen, die mit gefährlichen Nadeln präpariert wurden! Laut eines Statusbeitrages auf Facebook hat die Polizei angeblich eine aktuelle Warnung ausgesprochen.
Der Hoax besagt, dass Frauen auf Weihnachtsmärkten Handschuhe geschenkt bekommen, getarnt als Werbegeschenk. In den Handschuhen sind winzige Nadeln eingenäht, die dann in die Haut stechen, ohne dass es die Trägerin bemerkt. In den Nadeln befindet sich angeblich eine Droge namens „Scopolamin“. Eine geringe Menge dieser besagten Droge soll Menschen in kürzester Zeit betäuben. Die Kriminellen verfolgen dann ihre Opfer, warten ab, bis die Droge zu wirken beginnt, und rauben sie dann aus.
Facebook-Nutzer hatten die Polizei in Stuttgart auf die Meldung aufmerksam gemacht. Da in dem Schreiben auch die Landeshauptstadt genannt wird, hat man auf dem Stuttgarter Präsidium überprüft, ob solche Fälle tatsächlich schon einmal vorgekommen sind. Doch bereits die vielen Ausrufungszeichen und die haarsträubende Geschichte hätten die Kollegen stutzig gemacht, sagt der Sprecher. Das Ergebnis: es handelt sich um einen so genannten Hoax, eine Falschmeldung, die sich in der Regel sehr schnell im Internet verbreitet
Die Polizei hat mittlerweile auf der eigenen Facebook-Seite und bei Twitter die Netzwerk-Mitglieder dazu aufgerufen, die Meldung nicht weiter zu verbreiteten. Stattdessen sollen die Nutzer die Meldung verbreiten, dass es sich bei der Geschichte um einen Hoax handelt. Eine solche Falschmeldung in Umlauf zu bringen, sei allerdings nicht strafbar, sagt der Polizeisprecher. Die einzige Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen sei daher, die Nutzer aufzuklären. Um nicht auf solchen gefälschten Warnmeldungen hereinzufallen rät die Polizei: den Text aufmerksam durchlesen, auf den Schreibstil achten und sich im Zweifel direkt an die Behörde wenden.