Garmisch-Partenkirchen – Eine 56-jährige Geschäftsfrau aus Garmisch-Partenkirchen ist auf die sogenannte „Nigeria Connection“ hereingefallen.
Die Betrüger haben sie wohl um knapp eine Million Euro gebracht.
Die Frau hatte sich das große Geld erhofft. Sie vertraute ihr Vermögen nicht einer Bank an, sondern einem Berater, der ihr nennenswerte Gewinne versprach. Es waren hohe Beträge, über viele Jahre hinweg. Erst als sie nun wieder einem Boten eine sechsstellige Summe in bar übergeben sollte, wurde die 56-Jährige misstrauisch und schaltete die Polizei ein. Offenbar war sie inzwischen nicht mehr sicher, ihre Erträge zu bekommen. Bei der Übergabe nahmen die Fahnder einen 66-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen fest. Doch anscheinend ist auch er ein Opfer der „Nigeria Connection“. Ihm war für den Botendienst ein Erbe in Millionenhöhe versprochen worden. Die Geschäftsfrau wird ihr Vermögen wohl nicht zurückbekommen. Den Boten erwartet eine Strafanzeige. An die eigentlichen Drahtzieher ist wohl nicht ranzukommen, sagte ein Polizeisprecher. Sie sitzen im Ausland, inzwischen nicht mehr nur in Nigeria.