Die Verbraucherzentrale Nordrheinwestfalen hat ein Phishing-Radar eingerichtet. Dort werden aktuelle Warnungen bekanntgegeben. Die Warnungen der letzten Tage:
05. Februar: Betrüger geben vor im Namen des Bundesministeriums der Finanzen zu handeln
Heute erreichte uns eine Phishing-Mail, welche mit der Betreffzeile „Steuerlichen Bekannt – Rückerstattung“ daher kam. In schlechtem Deutsch verfasst, versuchen die Betrüger Ihnen mit der E-Mail weiszumachen, dass Ihnen eine Rückerstattung von Steuern in Höhe von 300€ zusteht. Weiter steht in der E-Mail Sie haben „3 Arbeitstage“ Zeit um Ihren Anspruch geltend zu machen. Zu diesem Zweck befindet sich ein Link weiter unten in besagter Phishing-Mail. Dieser führt Sie auf eine täuschend echt aussehende, aber dennoch gefälschte Internetseite des Bundesministeriums der Finanzen. Gehen Sie also mit höchster Skepsis an solche E-Mails heran und werfen Sie im Zweifelsfall einen Blick in unser Forum. Dort steht Ihnen ein Exemplar zum Vergleich zur Verfügung.
Des Weiteren hervorzuheben ist, dass die Welle trojanischer Pferde wieder stark zugenommen hat. An der Masche hat sich jedoch nichts verändert. Angeblich offen stehende Rechnungen sollen von Ihnen beglichen werden und um nähere Informationen zu eben genannter Rechnung zu erhalten, sollen Sie den der E-Mail beigefügten Anhang herunterladen. Dahinter verbirgt sich allerdings eine Schadsoftware mit dessen Hilfe die Betrüger Ihre persönlichen Daten ausspionieren können. Auch hier können Sie diverse Exemplare in unserem Forum einsehen.
04. Februar: Erneut Abmahnwelle mit trojanischen Pferden unterwegs!
Wieder einmal ist die altbekannte Welle trojanischer Pferde aufgeflammt! Hinter angeblichen Mahnungen über mehrere Hundert Euro sitzen, als Anwälte oder Inkassobüros getarnte, Betrüger die versuchen Spionagesoftware auf möglichst vielen Rechnern zu verbreiten. Hierzu hängen die Kriminellen den E-Mails als Rechnungen getarnte Viren vom Typ trojanisches Pferd an. Öffnet der Empfänger diesen Dateianhang, installiert sich das Virus von alleine auf dem PC des Betroffenen und sendet von diesem Zeitpunkt an alle eingegebenen Daten (Auch Passwörter!) an die Betrüger, die damit Zugang zu diversen Konten der Verbraucher im Internet erlangen. Wichtig ist daher unter keinen Umständen den Dateianhang zu öffnen! Wie üblich können sie mehrere dieser Betrugsversuche exemplarisch in unserem Forum einsehen.
Auch PayPal-Nutzer sind aktuell im Visier der Kriminellen. Hinter Betreffzeilen wie „Wichtig! Aktualisieren Sie Ihre Kreditkarte“, „Ihr PayPal Konto“ und „Sepa-Umstellung wichtig“ verbergen sich Betrugsversuche, in denen die Empfänger dazu gebracht werden sollen leichtfertig ihre Zugangsdaten preiszugeben. Besonders tückisch ist, dass Phishing-Mails die auf Kunden von PayPal zielen mittlerweile kaum von echten PayPal-Mails zu unterscheiden sind. Einige dieser Mails sind nicht nur in flüssigem Deutsch geschrieben, sondern sprechen die Empfänger mit ihrem Namen an. Geben Sie daher bei E-Mails die scheinbar von PayPal kommen besonders acht! Im Zweifelsfall helfen ihnen ein Blick in unser Forum und eine E-Mail an den (echten) Kundenservice von PayPal.
03. Februar: Kunden von PayPal wieder im Fokus der Phishing-Betrüger
Nach dem Wochenende ist die Zahl der Phishing-Mails, die auf Kunden des Online-Bezahlsystems PayPal abzielen, wieder sehr hoch. Dabei findet sich eine Art von Phishing-Mail, die unter mehreren Betreffzeilen unterwegs ist. Zu diesen gehören unter anderem „Sicherheitsabgleich“, „Ihr Kundenkonto“ und „Ihr PayPal-Benutzerkonto muss bestätigt werden“. Um die Finanzen und Daten des Empfängers zu schützen, sei der Zugang zum PayPal Benutzerkonto vorübergehend deaktiviert worden. Es bestünde der Verdacht auf Benutzung durch Dritte. Der Zugang sei nach einer bestimmten Transaktion gesperrt worden. Der Empfänger soll sich über die verlinkte Seite als Kontobesitzer identifizieren. Diese verlinkten Seiten sind nicht von PayPal, sondern von den Betrügern selbst erstellt worden. Dort eingegebene Daten werden sofort und unverschlüsselt an die Betrüger übermittelt. Öffnen Sie daher keine Links und geben Sie keine persönlichen oder kontobezogenen Daten preis. Wir erhielten außerdem die E-Mail „Wichtig! Aktualisieren Sie Ihre Kreditkarte“, welche mit einem Dateianhang versendet wurde. Der Empfänger habe bei der Erstellung seines PayPal Kontos eine Kreditkarte hinterlegt. Diese soll nun bestätigt werden. Dazu soll das Formular heruntergeladen und ausgefüllt werden. Danach würden die Daten sicher auf der PayPal-Seite aktualisiert. Dieses Formular (Dateianhang) entpuppt sich bei ausreichend aktuellem Virenschutz als Virus vom Typ „Trojanisches Pferd“. Sie sollten daher zur Sicherheit Ihres Computers und der dort gespeicherten Daten keine Dateianhänge aus derartigen E-Mails speichern oder öffnen. Halten Sie außerdem Ihre Virenschutz-Software auf dem neusten Stand.
Neben Mails von PayPal erreichten uns immer noch zahlreiche Mails, die auf Kunden der ING-DiBa abzielen. Wir erhalten diese mit Dateianhang versendeten Mails bereits seit einiger Zeit und berichteten darüber unter anderem im vorhergehenden Post vom 31. Januar 2014. Sollten Sie sich jedoch trotzdem unsicher sein, lohnt sich ein Blick in unser Phishing-Forum.
Unglaublich, welche Wege immer wieder genommen werden, um ahnungslose Kunden etc. auszunehmen. So etwas muss im höchsten Maße bestraft werden, damit endlich auch die Nachahmer damit aufhören.